Quedos Blog

Was wir so alles erleben...

Fahron12-11-14Donnerstags besuchen wir das Seniorenheim Fürstenwall. Frau F., bettlägerig und fast blind, ist jedesmal voller Freude, wenn wir an ihrem Bett stehen und uns zu erkennen geben. Neben ihrer Einschränkung beim Sehen ist Frau F. auch noch schwerhörig.

Frau F. bittet mich schnell, Quedo zu ihr ins Bett zu legen, damit sie ihn ganz nah spüren kann. Auf einem Laken wird Therapiehund Quedo zu Frau F. ins Bett gelagert, Quedo schmiegt sich nah an ihren Körper an und schaut ihr tief in die Augen. "Ich kann seine schwarzen Augen sehen!" freut sich Frau F. mit strahlendem Gesicht - Momente, die uns tief im Herzen berühren.

 

Fr. Kammer 10-2014-1Frau K. ist 85 Jahre alt und bettlägerig. Bei der Morgenrunde nimmt sie gerade ihr Frühstück zu sich. Es gibt frisch geschnittene Fleischwurst auf Brot. Ein paar Scheiben Wurst hat Frau K. in einem leeren Yoghurt-Becher gesammelt. Als ich sie darauf aufmerksam mache, dass ihr Wurstscheiben vom Brot fallen, bedankt sie sich und überrascht mich mit den Worten "die Wurst ist für den Hund". für "Quedo".

Zusammen mit Therapiehund Quedo besuche ich etwas später Frau K. nochmal. Frau K. erzählt von ihrem Hund Seppi, eine Dackel-Hündin, die während des 2. Weltkrieges durch ihre Unruhe die Gefahr schon angezeigt hatte, bevor der Fliegeralarm ertönte.

Es ist wunderbar, wie die Kommunikation durch den Hund angeregt wird und bewegende Geschichten aus der Vergangenheit in die Gegenwart geholt werden.

Für Quedo hat sich der Besuch auf alle Fälle gelohnt und Frau K. spricht immer wieder von Quedo und ihrer Seppi :-)

 

FliednerFHDorf2014Am Dienstag, den 25.11.2014, waren wir für einen Vortrag in die Fliedner Fachhochschule Düsseldorf eingeladen.

Die Studierenden des 7. Semesters Pflege und Gesundheit erarbeiten den Umgang mit Menschen mit Demenz und Palliativ Care/Hospiz, und beziehen dabei die tiergestützte Therapie mit ein.

Als Fachreferent wurde ich mit Therapiehund Quedo von den Studierenden freudig empfangen. Neben einem Vortrag und Austausch über die Ausbildung, Einsatzbereiche und Wirkungen konnte eine Auswahl der Studierenden in einem Rollenspiel selbst Erfahrungen sammeln, was einen tiergestützten Einsatz bei Menschen mit Demenz ausmacht.

Klasse, dass das Thema Tiergestützte Therapie an den Fachhochschulen angekommen ist und Professoren jenes in den Lehrplan mit aufnehmen.

Studierende und Professorin Dr. H. waren begeistert und die Anfrage für den neuen Kurs im nächsten Jahr steht.

Danke an die Studierenden für die Freigabe des Fotos zur Veröffentlichung - Wir kommen gerne wieder :-)

FR.Beischmid-10-2014Es ist nie zu spät an der Phobie zu arbeiten.

Frau B. schien lange Zeit beim Anblick Quedos regelrecht angewidert zu sein. Mit Stimme und Gestik machte sie deutlich, dass sie keinen Kontakt zum Hund wünscht.

Aus ihrer Biographie geht hervor, dass sie vor vielen Jahren negative Erfahrungen mit einem Hund gemacht hat.

In kleinen Schritten hat Frau B. die Nähe Quedos immer besser ertragen und freut sich nun über gemeinsame Aktionen mit Therapiehund Quedo.

 

 

 

BarbaraFrau N. könnte ein Buch über ihr Leben schreiben, so viel hat sie bisher erlebt. Das Glück war nicht immer auf ihrer Seite, um so glücklicher ist sie nun im Wohnbereich für Menschen mit Behinderung der Beecker Hausgemeinschaften leben zu können.

Sie liebt es für sich allein zu sein, am Computer zu schreiben und im Internet zu surfen. Über die Zuwendung durch Therapiehund Quedo freut sich Frau N., sie nutzt den Besuch gern für ein Gespräch - Sie schätzt an uns das offene Ohr zum Zuhören.

Frau N. erzählt, dass ihr Leben jahrelang fremdbestimmt wurde - Endlich kann sie selbstbestimmt leben. Sie fühlt sich freier als in den Jahren zuvor.

 

 

 

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